„Eine gegenüber dem Vorjahr kühlere Witterung und die vergleichsweise gute Konjunktur, aber auch die steigende Bevölkerungszahl waren die wesentlichen Ursachen für die Erhöhung des Primärenergieverbrauchs in Deutschland.
Begünstigt wurde diese Entwicklung sicherlich auch durch die teilweise stark fallenden Preise insbesondere für die fossilen Energieträger“
So das Fazit des Berichts Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2015, der AG Energiebilanzen e.V.
- Bereinigt um den Temperatureffekt wäre der Energieverbrauch um schätzungsweise 0,4 Prozent gesunken.
- Die Energieproduktivität verbesserte sich temperaturbereinigt um 2 Prozent.
- Der Anteil der Kohle am Primärenergieverbrauch sank um 0,3 Prozentpunkte.
- Erneuerbare Energien erreichten einen Anteil von 12,5 Prozent.
Erneuerbare Energien erreichten einen Anteil am Stromverbrauch von 30,1 Prozent.
- Mineralöl bleibt mit Abstand die Nummer eins mit 33,9 Prozent, gefolgt von Erdgas mit 21,1 Prozent.
- Bei der heimischen Energiegewinnung lösten erneuerbare Energien erstmals die Braunkohle ab (40,9 zu 39,4 Prozent).
- Über alle Energieträger gesehen, beträgt die deutsche Importabhängigkeit 69 Prozent.
- Beim Stromverbrauch sank der Kohleanteil um 1,8 Prozentpunkte auf 41,9 Prozent.
- Überschüsse beim Stromaustausch stiegen auf das Rekordniveau von 52 Mrd. Kilowattstunden (kWh). Exporte gingen v. a. in die Niederlande (23,8 Mrd. kWh), Österreich (13,8 Mrd. kWh), die Schweiz (11,7 Mrd. kWh) und nach Polen (10,6 Mrd. kWh).
Quelle: Bericht: Energieverbrauch in Deutschland im Jahr 2015, der AG Energiebilanzen e.V